Glasfeilen 2. Teil und ein wenig Metall ist auch dabei

Dieser Artikel ist Teil 2 von 2 in der Beitragsserie: Glasfeilen/Keramikfeilen

Im ersten Teil hatte ich bereits einige handelsübliche Glasfeilen getestet. Jedoch hatte die DSPIAE Leviathan in diesem Test noch gefehlt. Die Schleifmittelmarke Infini hat mittlerweile mit einem eigenen Set nachgezogen.

 

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Meine Testkandidaten

 

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Testergebnisse

Die Leviathan wird mit einer Körnung von 1000-1200 vom Hersteller angegeben. Die reale Körnung liegt meinen Beobachtungen nach eher bei 400-600, wenn man diese mit dem DSPIAE Schleifpapier vergleicht. Die abzuschleifende Nub-Mark sollte allerdings nicht zu groß sein, da diese Feile nur wenig Material bei einem Durchgang wegträgt.

Das Schleifbild ist in Ordnung und die Leviathan ist auch sonst sehr hochwertig verarbeitet. Neben einer mit Schaumstoff ausgekleideten Kunststoffbox liegt noch eine Bürste zum reinigen dabei.

Die Siren SF-15 war im ersten Test sehr enttäuscht. Ich wollte es aber nochmal mit der SF-13 probieren. Diese hat die gleichen Merkmale als die SF-15, ist aber etwas kleiner und kann wie ein Schleifstick benutzt werden. Die Siren ist eine Polierfeile. Dies hat auch in den erneuten Tests nicht zu den besten Ergebnissen geführt. Die Siren bleibt schlecht zu kontrollieren und das Schleifbild ist nicht wie erhofft.

Infini mischt den Markt direkt mit einem Set mit den Körnungen Medium, Fine und Superfine auf. Es gibt das Set zudem in zwei Größen. In dieser Review wurde das kleinere Set benutzt. Die Medium Variante schleift einiges Weg. Zwischen Fine und Superfine habe keinen so großen Unterschied feststellen können, wobei diese auch noch einiges an Material wegnehmen.

Das Schleifbild ist gut und ich bin mit diesen Glasfeilen sehr zufrieden. Wie auch bei der Leviathan, muss noch mit Schleifpapier nachgearbeitet werden. Wer aber auch nur mit Glasfeilen arbeiten will ist mit diesem Set sehr gut bedient.

Einen Kritikpunkt möchte ich jedoch noch erwähnen. Die Körnungen sind auf den Feilen aufgedruckt, jedoch auf der selben Seite als auch die Schlifffläche. Man muss also die Feile immer umdrehen wenn die Schrift lesbar ist.

Die drei Schwerter Feile gehört zu den billigeren Glasfeilen in dieser zweiten Review und kommt aus der Nagelpflege. Das Schleifbild überzeugt auch voll und ganz bei Kunststoffbausätzen. Zusätzlich enthalten ist auch noch ein Polierbuffer mit 3 Flächen/Körnungen. Dieser kam aber jedoch nicht in diesem Test zum Einsatz.

Im ersten Test kam bereits eine G.Liane Feile mit Nanotextur vor. In diesem Test habe ich eine zweite Version mit Sandstrahlmuster genommen. Diese ist etwas gröber. Das Schleifbild könnte besser sein, jedoch gibt es bei meinem Exemplar ein kleines Problem. Die Feile ist nicht glatt und ist leicht zur Mitte hin abgerundet. Ganz Flach kann man die Teile also nicht damit Feilen. Ob dies ein Produktionsfehler kann ich leider nicht sagen.

Die Simomura Arek hat zwei Seiten zum feilen. Eine entspricht laut Hersteller der 400 Körnung und eine der 1000 Körnung. Mit Schleifpapier verglichen, würde ich diese eher mit einer 320 und einer 600 Körnung vergleichen. Die Feile nimmt viel Material weg und ist eher für den groben Einsatz gedacht. Zudem ist die Feile etwas schwerer zu handhaben. Man muss die Feile stärker festhalten da die Hand in Richtung des Schliffmusters gezogen wird.

Es gibt zwei Varianten der Wave HG Feilen mit jeweils zwei Körnungen. Die Wave HG Feilen sind dabei aber eher gedacht um Kanten und schmalere Teile zu feilen oder zu polieren. Die Feilen erledigen dabei einen sehr guten Job, wie man auch auf dem Bild sehen kann. Wie auch die Simomura Arek Feile, sind diese Wave HG Feilen etwas schwerer zu handhaben, da auch hier die Hand in Richtung des Schliffmusters gezogen wird.

Die Feilen rosten jedoch auch sehr gerne, was mit der Zeit nicht so schön aussieht bzw. auch die Poren zusetzt.

 

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Fazit

Die 3 Schwerter Feile hatte in dieser zweiten Testserie das schönste Schleifbild. Die Feile ist zudem billig und enthält noch einen Buffer und kann somit als Testsieger hervorgehen. Das Set von Infini konnte auch überzeugen, vor allem durch die drei Körnungen. Die DSPIAE Leviathan und die Simomura Arek sind auch gute Feilen, jedoch zum gehobenen Preis. Die Wave HG Feilen sind die Besten, wenn es um Kanten geht. Die G.Liane hat in dieser Variante nicht so gut abgeschnitten. Die DSPIAE Siren SF-13 konnte das Ruder aus dem ersten Test leider nicht herumreißen und ist meiner Erfahrung nach eher als Merketinggag zu verstehen.

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