Lutz Cutterklingen mit der Extraschärfe (Zweite Chance für Lutz)

Dieser Artikel ist Teil 5 von 5 in der Beitragsserie: Cutterklingen

In meinem ersten Test sind die Lutz Cutterklingen mit der TiN-Beschichtung komplett durchgefallen. Dies vor allem durch die gefährliche Verpackung. Doch auch die Performance der Klingen war alles andere als zufriedenstellend.

Mittlerweile gibt es die Klingen aber auch in einer „Schwarzen“ Edition, welche extrascharf durch einen speziellen Anschliff sein sollen. Da im Plamo-Bereich die Standzeit nicht so wichtig ist, wie die Schärfe, habe ich ausprobiert, ob Lutz seine Ehre wieder zurückerlangen kann.

Erstmal zum größten Kritikpunkt vom letzten Mal. Die Verpackung hat mittlerweile geändert zu einem Box-Design, was ich schon vor Jahren einmal gesehen habe. Ich weiß nicht, ob dies auch Lutz war, bin allerdings froh, dass diese gefährliche Verpackung aus dem ersten Test, offenbar abgeschafft wurde.

Die neue Box ist viel besser. Man muss nicht mehr mit den Fingern in die geschliffene Seite der Klingen greifen und auch das Loch zur Fixierung ist bei der Öffnung. Durch das Öl kleben die Klingen zwar aneinander, dies ist bei anderen Herstellern aber nicht anders. Insofern hat Lutz schonmal einiges gut gemacht.

Auf der Verpackung wird das Augenmerk auf eine Stärke von 0,4 mm gelegt. Das ist aber Standard bei den Klingen und kein Alleinstellungsmerkmal.

Die Klingen selbst sind auf den ersten Blick hin sehr gut verarbeitet und lassen sich gut in dem von mir favorisierten Stanley Interlock Cuttergriff sowie auch dem Würth 2K-Cuttermesser einlegen.

Im Vergleich zu der Tin-Version sind diese Klingen deutlich schärfer und können mit anderen Herstellern mithalten. Lediglich Tajima mit den Razar Black oder Dora Klingen sowie Olfa mit seinen ABB-10B, sondern sich ab. Das ist allerdings kein Wunder, denn bisher waren beide Marken recht konkurrenzlos, was die Schärfe und auch die Standzeit angeht.

Preislich gesehen sind die Lutz Klingen jedoch etwas schwierig. Tajima, Olfa und Lutz bieten jeweils eine Zehner Packung mit je 13 Segmenten pro Klinge an. Die Tajima habe ich bereits ab 6,52 € erworben. Die Olfa gibts schon ab 4,75 €. Die Lutz Klingen kosten 8,61 €. Allerdings habe ich auch schon die Tajima Klingen für denselben Preis gesehen. Hier geht es vergleichsweise um sehr kleine Summen, welche für die meisten Hobbybastler eh keinen Unterschied machen werden, wodurch man das Augenmerk auf die Qualität, Schärfe, Standzeit und mittlerweile auch auf die Verfügbarkeit setzen kann.

Fazit

Bei der Qualität und der Schärfe sind die „Black“ Lutz-Klingen besser als deren TiN-Version und liegen auf Augenhöhe mit Konkurrenzprodukten. Leider reichen die Lutz-Klingen aber nicht an Tajima oder Olfa heran.

Die Standzeit ist etwas kritischer zu ermitteln. Ich würde die Klingen hier als gleichwertig zu anderen Herstellern inkl. Tajima und Olfa betrachten.

Bei der Verfügbarkeit gibt es dank Amazon auch keine gravierenden Unterschiede.

Im Vergleich zu vorher wurden die Klingen deutlich verbessert, werden aber immer noch von anderen Marken in der Gesamtwertung abgehängt. Würde ich aber mal keine Tajima oder Olfa Klingen bekommen, würde ich auf diese Lutz Klingen zurückgreifen.

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